Anfang der 70er-Jahre herrschte bei den Motorradproduzenten in Fernost ein Glaubenskrieg.

Zweitakter oder Viertakter?

Kawasaki - der kleinste Hersteller im Quintett der vier japanischen Marken - setzte nach dem Motto «stärker und schneller als die anderen» weiterhin auf Zweitakt-Bauweise und präsentierte Ende 1971 die 750 H2 "Mach IV".

Um der Konkurrenz in Bezug auf Leistung und Qualität zu zeigen, wo der Hammer hängt, war die neue 750er Dreizylinder-Zweitakt-Maschine eine logische Weiterentwicklung der berühmten 500 H1 "Mach III".

Auch heute noch zieht diese Kawasaki weltweit Fans in ihren Bann. Mit ordentlich Dezibel und einer beeindruckenden Laufkultur zieht der über 70 PS starke Motor die rund 190 Kilogramm schwere Kawasaki aus jedem Drehzahlbereich vorwärts, bei Bedarf auf über 200 km/h.

Das bis dato stärkste Serienmotorrad der Welt ist auch heute nicht gerade ein Schnäppchen. Wer eine Kawasaki 750 H2 Mach IV kaufen möchte, muss bei Moto-Center Karle für ein gut erhaltenes Exemplar 15'000 Franken einplanen.